Jahreszeitentisch

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Der Jahreszeitentisch spielt in der Waldorfpädagogik eine größere und wichtigere Rolle als in den meisten anderen Kontexten. In jedem Kindergartenraum, jedem Klassenzimmer, vielen Gemeinschaftsräumen und oft auch an weiteren exponierten Stellen (Eingangsbereiche, Bereich vor der Schulaula) von anthroposophischen und insbesondere Waldorfeinrichtungen findet sich ein Jahreszeitentisch. Er ist meist bestückt mit Seiden- und Wolltüchern, Kerzen, Postkarten oder größeren Bildern mit Zwergen, Elfen und anderen Elementarwesen, Figuren aus Holz oder Wolle und teils Naturgegenständen (Wurzeln, Äste etc.). Immer entsprechend der aktuellen Jahreszeit und teils mit Elementen entsprechend der anthroposophischen Jahresfeste. Er soll dabei kein reines Dekoelement sein. Vielmehr hat er eine pädagogische Funktion. Er soll das Ästhetikempfinden der Kinder schulen, eine wahrhaftige Verbindung zu Elementarwesen schaffen und darüber hinaus harmonisierend, anregend und fördernd auf Kinder wirken. Er soll den Jahreszeitenwechsel erlebbar machen und ein Stück Natur ins Haus holen. Daher findet er sich auch in vielen Anthroposophie-nahen Haushalten. Bei der Gestaltung mit Figuren wie Engel, Blumenmädchen und Zwergen sei es wichtig, auf die „Gesetzmäßigkeiten der jeweiligen Welt“ zu achten. In entsprechenden Shops gibt es zu den vier Jahreszeiten passende Sets zu kaufen.

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