Tafelbilder gehören in der Waldorfschule in der Unter- und Mittelstufe zum gängigen Bild im Klassenraum. In einem Artikel der Erziehungskunst heißt es dazu: „Selbstverständlich, dass sie gemalt werden müssen, genauso selbstverständlich vom Klassenlehrer.“ Ein Tafelbild wird mit Kreide meist über die ganze Breite der zugeklappten Tafel gemalt. Es sollte zum Unterrichtsinhalt und/oder der Jahreszeit bzw. den Jahresfesten passen. Die Ideen hinter dem Tafelbild sind unter anderem, dass das Bild unbewusst wirkt und Kinder sich an einer aufmerksam gestalteten Umgebung (also Klassenzimmer inkl. Tafelbild) selbst erziehen. Zudem solle es das ästhetische Empfinden der Schüler*innen schulen. Inhalte, Art der Darstellung und verwendete Farben richten sich nach dem Alter der Schüler*innen, sprich sie orientieren sich an der anthroposophischen Jahrsiebtlehre. Die Bilder sind oft aufwändig gemalt. Diese Aufgabe muss neben den sonstigen Tätigkeiten als Lehrkraft erledigt werden.
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